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Die Patrone 5.7×28 wurde 1985
von FN Herstal SA für Kurz- und Langwaffen entwickelt.
Diese entspricht neuen taktischen Erfordernissen von Militär
und Polizei und soll auf Entfernungen unter 200m die Vorteile
von Pistolen- und Gewehrmunition vereinen. (Ähnlich wie
auch schon die 1941 enwickelte Patrone .30M1) Vorteile sind
vor allem geringer Rückstoß, hohe Magazinkapazität, hohe Durchschlagskraft
und geringe Umfeldgefährdung.
Westliche militärische Nutzer wünschten eine Reichweite
von 150m mit hoher Trefferwahrscheinlichkeit bei Feuerstößen.
Die Geschosse sollten eine flache Flugbahn und hohe Mannstoppwirkung
haben. Gleichzeitig sollten sie den Gegner nicht durchschlagen,
um Unbeteiligte möglichst wenig zu gefährden und Einrichtungen
nicht zu beschädigen. Für die dazugehörigen Waffen wurde unter
anderem eine ständige Trage- und schnelle Einsatzbereitschaft
bei geringer Behinderung des Waffenträgers während anderer Tätigkeiten
sowie ein geringes Gewicht und eine Dauerfeuereinrichtung gefordert.
FN entwickelte gleichzeitig das Gewehr P90 und später
die Pistole FN Five-SeveN für diese Patrone.
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